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Aktuelles

Aktuelles von OHA! Verstärker für Kinder- und Jugendrechte Ombudsstelle Hamburg:


Das Bundesnetzwerk Ombudschaft in der Jugendhilfe e.V. hat die Positionierung „Volle Rechte, keine Abstriche! Übergangslösungen sind keine Lösungen“ zur Situation junger Geflüchteter in der Jugendhilfe veröffentlicht. Die Erfahrungen der Ombudsstellen des BNO zeigen, dass bzgl. junger Menschen mit Fluchterfahrung trotz bestehender Rechte strukturelle Benachteiligungen bestehen. Das BNO fordert bedarfsorientierte Konzepte und Handlungsansätze, die unter den Voraussetzungen von Migration die Verwirklichung der universellen Menschen- und Kinderrechte sowie des Jugendhilferechts zum Ausgangspunkt und zum Ziel haben.Die Positionierung ist abrufbar unter www.ombudschaft-jugendhilfe.de/position-flucht


Unbegleitete Minderjährige haben die gleichen Rechte wie alle anderen Kinder und Jugendlichen und sind zwingend im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe unterzubringen. Während gerade sie als vulnerable Gruppe auf den umfangreichen Leistungskatalog des SGB VIII angewiesen sind, sind derzeit häufig akute Einschränkungen ihrer Rechte zu beobachten. Das Kindeswohl ist für sie vielerorts nicht mehr gewährleistet.


In dem Papier "Es ist 5 nach 12" werden verschiedene Rechtsverletzungen in den Bereichen Ankommensphase, Jugendhilfestandards, Vormundschaften, Inobhutnahme, Alterseinschätzung, Beratungs- und Unterstützungsstrukturen, kurz und knapp dargestellt. Gemeinsam mit weiteren neun unterzeichnenden Organisationen fordert das BNO Bund, Länder und Kommunen auf, die Rechtsverletzungen in Zukunft zu unterlassen. Für die Entwicklung guter Lösungen kann auf langjährige Expertise und Erfahrung zahlreicher Fachorganisationen zurückgegriffen werden.

Das Papier kann uns soll gerne verbreitet und auch zur eigenen Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden.



OHA! hat die Berliner Erklärung unterschrieben. Sie wurde initiiert durch Transforming Solidarities auf der Konferenz Solidarität in der Migrationsgesellschaft.


In der Erklärung heißt es:

Geschürt wird so der Wunsch, die Welt nicht mit anderen teilen zu müssen, und die Bereitschaft, dies auch mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln durchzusetzen. Geschürt werden Diskurse und Praktiken der Spaltung, die unterscheiden zwischen ›Menschen wie uns‹ und anderen, deren Recht auf Leben und Zugehörigkeit missachtet werden kann. Geschürt wird die Illusion, Demokratie könne die Menschenrechte für einige aussetzen und trotzdem funktionieren.

Aus diesem Grund sagen wir klar und deutlich: Migration ist nicht das Problem. Das Problem ist nicht, dass wir in einer Einwanderungsgesellschaft leben. Migration hat eine Geschichte, eine Gegenwart und eine Zukunft. Welche Familie in Deutschland, in Europa ist ohne Migrationsgeschichte? Menschen wandern. Sie machen sich auf und entziehen sich Verhältnissen, die sie ermüden, die ihre Kräfte und ihre Phantasie erschöpfen, die töten. Menschen setzen sich in Bewegung, in der Hoffnung, etwas Besseres zu finden als das, was sie zurücklassen müssen.

Das Problem ist die Skandalisierung der Migration. Das Problem ist, dass der aggressive und einseitige Diskurs über die vermeintliche Überforderung der Gesellschaft durch Migration von den strukturellen Bedingungen und historischen Entwicklungen ablenken soll, die die gegenwärtige Polykrise bedingen. Das Problem ist, dass Migration instrumentalisiert wird, um die Gesellschaft zu spalten. Dies forciert die derzeit erlebbare Zuspitzung gesellschaftlicher Debatten und die Überlagerung von Solidarität durch Hass.


Die Erklärung in voller Länge findet ihr hier:





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